Peter Pane – Vertrauen statt Spaltung und Isolation

Patrick Junge, Geschäftsführer der erfolgreichen Burgergrill-Kette Peter Pane, appelliert an die Politik und macht ganz konkrete Vorschläge, wie sich gemeinsam ein Weg aus der Krise finden lassen könnte.

„Vergesst die Menschen nicht. Der gemeinsame Weg ist der Schönste.“ So lautet der eindeutige Appell von
Patrick Junge, Geschäftsführer der Paniceus Gastro Systemzentrale GmbH, zu der mittlerweile 46 Peter PaneBurgergrills gehören. Schon im vergangenen Jahr hatte sich der erfolgreiche Unternehmer durch Ideenreichtum und Engagement hervorgetan – sei es durch die schnelle Gründung des Lieferdienstes „Peter bringt’s“ oder durch das Testangebot an ausgewählten Restaurant-Standorten. Nach extrem herausfordernden Zeiten, die jedem einzelnen Menschen bereits sehr viel abverlangt haben, droht nun in der vierten Welle nach Meinung des 44-Jährigen eine massive Verunsicherung und Spaltung der Gesellschaft mit unabsehbaren Folgen.

„Impf- und Info-Lockdown“ gefordert

„Mit dem Blick ausschließlich auf Impfquoten, Lockdowns für Ungeimpfte oder für alle ist es nicht getan“, sagt Patrick Junge. „Es muss erst der Vertrauensverlust gebremst werden, um die Impfquote zu erhöhen und die Infektionszahlen zu senken.“ Wie das geschehen soll? Der Lübecker macht folgende sehr präzise Vorschläge:

• Die individuellen Vorteile der Impfungen / Booster-Impfungen aufzeigen und mit mehrsprachigen Kampagnen bundesweit für alle zugänglich machen
• Ein 14-tägiger „Impf-/Info-Lockdown“ vom 15. bis 31.12.2021
• Ab 01.01.22 Öffnung aller Geschäfte, Veranstaltungen usw. mit 48 Stunden-Tests – unabhängig vom Impfstatus
• Als Beitrag aus der privaten Wirtschaft sollen u.a. auch Restaurants oder Einzelhändler die Möglichkeit bekommen, mit eigenem Personal Tests vor Ort durchzuführen. Die dafür nötigen Tests sollen für einen Fixpreis von max. 0,50 € vom Bund gestellt werden

Patrick Junge ist sich sicher: „Damit werden wir schnell ein echtes Bild und die Infektionszahlen in den Griff bekommen, damit die Krankenhäuser hoffentlich bald Entlastung finden.“ Barrieren und Teilung in Gruppen hätten noch nie zur Lösung fundamentaler Herausforderungen geführt. Selbstverständlich fürchtet der Gastronom auch gravierende Folgen für seine Branche, sollte man die Krise nicht gemeinsam in den Griff bekommen. „Erneute Restriktionen werden wieder zu Unsicherheit und Abwanderung von Personal führen.“ Dabei ist er überzeugt davon, dass der Gastronomie eine besondere Bedeutung zukommt. „Orte wie Restaurants, Kinos oder Museen sind es, die das Leben lebenswert machen, schließlich tragen soziale Kontakte auch zur psychischen Gesundheit der Menschen bei.“ Und Peter Pane will weiter dafür kämpfen, dass es auch so bleibt.

Entwicklung Peter Pane 2020 – 2022

Peter Pane hat sich durch den Aufbau der Delivery-Sparte „Peter bringt´s“ selbst im Coronajahr 2020 erfolgreich behaupten können. Mit einem starken Team von ca. 1600 Mitarbeitern in den bislang 46 Restaurants und in der Zentrale in Lübeck konnte das Unternehmen damit im Bereich der FullserviceGastronomie am besten abschneiden. Tatsächlich hatte Peter Pane auch 2021 keine Schwierigkeiten, neues Personal zu finden. Dies führt Geschäftsführer Patrick Junge auf den besonderen Unternehmensstil zurück, in dem die Wertschätzung jedes einzelnen und seiner Leistung im Mittelpunkt steht. Bemerkenswert ist überdies der hohe Anteil an Frauen in Führungspositionen sowie der hohe Anteil an Mitarbeitern mit Migrationshintergrund. Für 2022 plant Peter Pane, die 100 Millionen Euro- Umsatzmarke zu durchbrechen. Bis dahin wird die Peter Pane-Familie auf 2000 Mitglieder gewachsen sein. Zudem wird es im kommenden Jahr eine Ausbildungsoffensive für bis zu 50 Personen geben.

Bild: Peter Pane

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